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Tag 17 – Delfinschwimmen

Neuseeland

Heute geht es wieder früh raus, weil wir um 8:15 Uhr beim Veranstalter für das Delfinschwimmen sein müssen.

Das mit dem Delfinschwimmen ist hier etwas anders, als man das aus dem Fernsehen kennt. Die Delfine mit denen man hier schwimmt sind wilde Tiere, die nicht geködert werden dürfen. Es wird also z.B. nicht mit Fisch angefüttert, sondern man fährt mit dem Boot raus, versucht eine Gruppe von Tieren zu finden und diese dann davon zu überzeugen dass man spannend ist. Aber wenn die Tiere keine Lust haben, können sie jederzeit weg oder, je nach Verhalten, darf man gar nicht erst ins Wasser.

Das bedeutet aber auch, dass es sich hier um eine “Open Ocean Experience” handelt. Nix flache Küstengewässer oder so… Deshalb werden wir erstmal wieder komplett in Neopren eingepackt und mit Schnorchel-Equipment versorgt. Dann geht es mit dem Bus zum Schiff und mit dem raus aufs Meer. Auf dem Weg sehen wir einen Potwal. Da unser Tourenveranstalter aber keine Lizenz für Whalewatching hat, dürfen wir uns diesem nicht nähern.
Nach etwa 20 Minuten haben wir dann die ersten Delfine gefunden, es sind “Dusky Dolphins”, also Schwarzdelfine. Diese sind bekannt für ihre Neugier und verrückten Sprünge. Also ab ins Wasser. Wir sind ca. 15 Schwimmer. Aber die Delfine sind in einer Gruppe von bestimmt 100 Tiere unterwegs. Also kein Problem Smile

Wir versuchen alles, um uns für die Delfine interessant zu machen. Laut Guides geht das am Besten über Geräusche oder indem man beim Schwimmen mit den Tieren interagiert, sich also z.B. zu ihnen dreht wenn sie um einen rum schwimmen. Diese elfengleichen Geräusche also bitte ignorieren, die sollten die Delfine unterhalten und nicht euch Smile with tongue outWinking smile 

Das Erlebnis ist super und wir schaffen es sicherlich eine halbe Stunde lang die Tiere für uns zu begeistern und mit uns zu spielen.

Leider wird Simon noch während des ersten Schwimmens übel, sodass er auf das Boot zurück muss und… naja, wir reden nicht drüber, aber der beste Freund für den Rest des Trips wird ein blauer Eimer… Dann ein grüner… Dann ein gelber… Hätten wir mal die Tabletten gegen Reiseübelkeit vor der Fahrt genommen. Aber dadurch dass wir die doch recht rauen Fahrten mit dem Wassertaxi gut überstanden hatten, dachten wir, wir wären nicht so anfällig für Seekrankheit oder hätten zumindest genug Zeit sie zu nehmen. Aber als es los geht, geht es so schnell, dass nicht mal die Tabletten drin bleiben.

 
Maria übersteht alles gut und kann bei 3 mal Schwimmen über eine Stunde im Wasser sein. Beim 3. Schwimmen schätzen die Guides die Größe der Delfingruppe sogar auf mindestens 200 Tiere.

 

Zum Schluss gibt es dann nochmal einen Moment an Bord für die Schwimmer um Fotos und Videos zu machen.

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Auf der Rückfahrt begleiten uns die Delfine dann noch ein Stück

Trotz der Seekrankheit ist das alles ein superschönes Erlebnis, dass den Umweg über Kaikoura auf jeden Fall wert war.

Wir bleiben auf dem gleichen Campingplatz auf dem wir schon letzte Nacht verbracht haben und Simon beruhigt erstmal wieder seinen Magen. Den Rest des Tages hängen wir gemütlich herum – es soll ja schließlich Urlaub sein. Abends gehts dann nochmal kurz in die Stadt, Fish & Chips essen.