Obwohl das Hotel echt toll ist, haben wir nicht gut geschlafen. Die Betten sind zu weich, wir haben nur eine Decke und bei den Kiwis werden die Betten anders gemacht – was uns den Schlaf raubt. Dazu gibt es auch nochmal einen eigenen Beitrag…
Noch dazu regnet es nicht zu knapp und es ist laut Wetterbericht auch kein Ende in Sicht. Als dann die Hotelwirtin klopft und mitteilt, dass die Fähre nach Ulva Island ausfällt, müssen wir uns eine neue Beschäftigung für den Tag aussuchen. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und so beschließen wir dem Wetter zu trotzen und eine 3-Stunden-Wanderung auf der Insel in Angriff zu nehmen.
Die Idee war im Prinzip nicht schlecht aber der ständige Wechsel zwischen Regen, kein Regen und Sonne – wahlweise jeweils mit oder ohne Wind mit heftigen Böen – treibt uns dann doch in den Wahnsinn. Immer wenn man gerade die Kleidung angepasst hat, ändert sich das Wetter. Gut, so ist das in Neuseeland eben.
Der Weg schlängelt sich vor allem durch den mehr oder weniger ursprünglichen Wald. Da verhagelt der Regen dann weniger die Aussichten auf Meer, Strände und Buchten als das bei dem Walk gestern der Fall gewesen wäre.
Kaum sind wir ziemlich durchnässt und durchgefroren wieder im Hotel, klingelt das Handy. Die Nummer haben immer noch nicht viele und so sind die Anrufe nur selten was gutes. So auch hier: Wegen dem miesen Wetter ist jetzt auch noch die Kiwi-Tour abgesagt. Na toll. Aber macht auch keinen Sinn. Eine Stunde mit dem Boot bei dem Wetter und Wellengang – nein Danke.
Und wir hatten ja eh überlegt zu einem anderen Operator umzubuchen. Aber da war die Bürodame – scheinbar auch die Chefin – so offensichtlich eher an ihrem Abendessen als an unserer Buchung interessiert, dass wir gestern nicht mehr versucht haben umzubuchen – und auch jetzt keinen neuen Anlauf machen.
Wir beschließen auf eigene Faust loszuziehen. Erst stärken wir uns am Imbiss mit einem sehr leckeren Burger – in der Dämmerung geht es dann los. Denn das Internet hat verraten, dass sich Kiwis am Waldrand hinter dem Rugby-Feld herumtreiben sollen. Wir sind auch nicht die Ersten, die da an dem Feld stehen und warten…. und warten…. und warten… und irgendwann abbrechen ohne einen Kiwi zu sichten.
Vielleicht mögen die auch keinen Regen. Oder wir hätten länger als 4 Stunden da ausharren müssen. Schade.
Statt Postkarte – Für Simons Bruder Benni ![]() |