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Tag 28 – Doubtful Sound Tour

Neuseeland

Nach der Empfehlung eines Kollegen von Simon haben wir uns entschieden, den großen Touristenmagneten Milford Sound auszulassen und dafür eine größere Tour auf dem Doubful Sound zu buchen.

Ein Grund dafür ist auch, dass man zum Milford Sound nur über ca. 200 km Straße von Te Anau aus kommt. Und weil das eine Sackgasse ist, muss man genau die auch wieder zurück fahren. 400 km ist an einem Tag kaum zu schaffen. Vor allem nicht wenn man dann noch eine Schiffstour oder so machen will, denn so ein Sound – oder auch Fjord – ist ja nur von der Wasserseite aus wirklich spektakulär.

Also haben wir eine Tour mit Übernachtung im Doubtful Sound gebucht. Weil wir mit dem Buchen zu spät dran waren (im September) haben wir keine Tour mehr bekommen, die so richtig gut in unseren Zeitplan passte. Aus diesem Grund haben wir das nun so geplant, dass wir ab Queenstown mit dem Bus fahren. Und zwar bis… Te Anau. Ja, da waren wir gestern. Aber anders hätte es halt nicht hingehauen von den Fahrstrecken in den folgenden Tagen.

Wie auch immer. Wir fahren also 2 Stunden mit dem Bus nach Te Anau. Da geht´s auf ein Schiff mit dem man 45 Minuten über einen See fährt. Da dann nochmal für 1 Stunde mit dem Bus zum Sound und dem Schiff auf dem wir die Nacht verbringen. Immerhin ist der Weg unterwegs auch schonmal für Ausblicke gut.

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Das Schiff – Die Fjordland Navigator – bietet Platz für 71 Passagiere und wir werden von 9 Besatzungsmitgliedern versorgt. Wir haben eine eigene Kajüte mit Bad. Und auf dem Weg warnt uns der Busfahrer davor, bei den einzelnen Mahlzeiten zu sehr zuzuschlagen – sonst würde kein Platz mehr für die folgenden Mahlzeiten bleiben.
Genau das bestätigt die Crew als wir an Bord kommen: Es ist 14:30 Uhr, es gibt direkt Kaffee und Kuchen, 2 Stunden später Suppe und für 19:00 ist das 3-gängige Abendessen geplant. Vor dessen Nachtischbuffet hatte der Busfahrer und der Skipper des kleinen Schiffes nochmal explizit gewarnt. Also dass man Platz lassen soll für den Nachtisch…

Als Ausblick: Genauso war es dann natürlich. Die Muffins zum Kaffee waren lecker, die Kürbiscremesuppe (mit frischen Brötchen) auch, das  Buffet war mit Salaten, verschiedenen Beilagen, Meeresfrüchten, Lamm, Rind und Hähnchen eine Wucht und das Nachtischbuffet bot von Kuchen über Pudding und Mousse bis hin zu Parfait, frischen Früchten und einem warmen Apfelauflauf eine riesen Auswahl. Wohl gemerkt: Für 71 Gäste und an Bord zubereitet. Hut ab!
Vor der Käseplatte mussten wir dann aber doch kapitulieren.

Das eigentliche Highlight waren aber die Ausblicke. Wie oben schon gesagt: Einen Sound kann man nur vom Wasser aus richtig genießen und das haben wir ausgiebig getan. Das Wetter tat sein übriges: In einer Region, die über 200 Regentage und gut 10 METER Regen pro Jahr hat (nein, kein Fehler, die Messen Regen nicht im mm oder cm sondern in METERN pro Quadratmeter) bekommen wir 2 superschöne sonnige Tage ohne Wolken oder gar Regen.

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Wir folgen dem Sound bis er ins offene Meer mündet. Hier gibt es eine kleine Insel mit einer Robbenkolonie. Um diese fahren wir herum und wieder zurück in den Sound.

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Unterwegs halten wir noch, und es gibt die Möglichkeit an ein paar Wasseraktivitäten teilzunehmen. Weil wir nicht hier unsere ersten Kajakerfahrungen sammeln wollen, entscheiden wir uns für eine Tour mit einem der kleinen Beiboote und gehen im Anschluss schwimmen. Hier kommen dann auch zum ersten mal unsere Neopren-Shorties zum Einsatz. Eigentlich hatten wir die für die erste Bootstour und fürs Baden zwischendrin gekauft. Die Tour ist ausgefallen und Baden bisher wegen der hohen Wellen, die wir bei gutem Wetter eigentlich überall hatten, auch.
Naja, jetzt werden wir belächelt als wir in den Shorties zum Baden auftauchen… aber nur bis die Mitschwimmer im Wasser sind. Ich wette bei 14 Grad Wassertemperatur haben uns einige schnell beneidet Smile Aber es waren eh nur ca ein Dutzend Leute schwimmen – inkl. einem Großteil der sehr jungen Crew.

Geschlafen haben wir dann allerdings nicht ganz so gut. Ob es an den ungewohnten Geräuschen oder den mal wieder seltsamen Betten lag – keine Ahnung.

 

 

 

Statt Postkarte – Für Simons Oma Margot  
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Wir wissen nicht ob du Robben magst. Aber bei unserem Urlaub hier in Neuseeland haben wir so viele Tiere gesehen  – da wäre auch für dich was dabei gewesen Smile